Liebe Fasnächtlerinnen und Fasnächtler

Ich freue mich sehr, als Schirmherr mit euch die fünfte Jahreszeit verbringen zu dürfen. Deshalb möchte ich mich etwas näher vorstellen.

Ich bin am 23. November 1972 im Spital Limmattal zur Welt gekommen. Seit dieser Zeit ist nun Urdorf mein Lebensmittelpunkt.

Aufgewachsen bin ich mit meinen Eltern (Walter und Rosalinda) und meinem Bruder (Viktor) an der Neumattstrasse. Mit ihnen durfte ich eine unbeschwerte Kindheit erleben. Den Kindergarten besuchte ich im Neumatt KIGA, für die Unterstufe durfte ich dann zu den «Grossen» ins Moosmatt Schulhaus. In der Mittelstufe war das Feld II mein zu Hause und zu guter Letzt wechselte ich wieder ins Moosmatt, wo ich meine Karriere in der Urdorfer Schule beendete.

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In meiner Jugend (man würde es heute nicht mehr denken) war auch Sport ein Thema. Meinen Bewegungsdrang lebte ich in der Jugi des Turnvereins aus. Zusätzlich spielte ich Faustball, wo ich viele wunderschöne Stunden mit meinen Kollegen erleben durfte.

Viel Zeit verbrachte ich auch bei Doris (Schlummi) und Peter (Chlefi) Grob auf dem Bauernhof. Wie für jeden Buben war es auch für mich das Grösste, Traktor zu fahren. Auch die andern Arbeiten wie „Herdöpfeln“ oder „Heuen“ bescherten mir viele bereichernde Stunden. Etliche schöne Feste erlebte ich und die vielen Helfer auf dem Bauernhof sind mir heute noch in guter Erinnerung.

Für die Lehre musste ich mit 16 Jahren erstmals das Dorf verlassen. Bei der Firma Kull & Co in Birmensdorf konnte ich eine Ausbildung zum Elektriker absolvieren. Danach drückte ich für weitere neun Jahre die Schulbank und bildet mich zum Elektrosicherheitsberater mit FA, zum Eidg. Dipl. Elektroinstallateur und schliesslich zum Eidg. Dipl. Betriebswirtschafter weiter.

Vor 11 Jahren gründete ich meine erste Firma, die ETS Installationen mit Sitz in Urdorf. Von anfänglich zwei Mitarbeitern wuchs diese in den letzten Jahren zu einem Unternehmen mit über 50 Mitarbeitenden an. Dabei haben wir uns auf den Wohnungsbau und den Service spezialisiert. Damit es mir nicht langweilig wurde, folgte wenig später die Gründung der BW Mode. Hier komme ich immer wieder mit interessanten Personen zusammen, was mein Leben bereichert. Es ist schön zu sehen, wie aus einer Idee eine eigenständige Firma wurde.

Mit 18 Jahren trat ich dem Knabenverein bei. Neben dem „chrampfe“ am Waldfest und an der Chilbi in der Raclette- und Fonduestube kamen die geselligen Anlässe nie zu kurz. Auch konnte ich dort erste Erfahrungen als Vereins-Präsident sammeln. Überdies war ich im Männerturnverein und in vielen verschiedenen OK’s tätig, was mir heute noch zugutekommt.

 

Aber wie kam ich zur Fasnacht?

Als Kind besuchte ich mit meinen Eltern als Clown oder Cowboy verkleidet den Kinderball. Während meiner Jugendzeit war das Schleppen vonImg_8997 Harassen als Nachschub für das Buffet an den Fasnachtsbällen mein Einsatzgebiet. Dieses Engagement endete jedoch mit dem Beitritt zu den Knaben, bei denen ich nicht nur an der Urdorfer Fasnacht, sondern auch an den meisten umliegenden Fasnachten in Frack und Zylinder anzutreffen war.

Während zehn Jahren war ich im OK für die Organisation des Wirtschaftsbetriebs der Fasnacht Urdorf tätig. Dabei hat mir Peter „Leuzi“ Leuzinger immer wieder neue Ämtlein aufgetragen (Pässe erstellen, Masken-Prämierung, Umzugs-Jurierung, Mithilfe bei der Chilbi).

Nach ein paar ruhigeren Jahren freut es mich, wieder in die fünfte Jahreszeit einzusteigen. Ich werde alles daran setzen, ein guter Schirmherr zu sein und will versuchen, das Treiben während den zwei Narrenmonaten in geordneten Bahnen zu halten.

Ich danke der Clique Schäflibach, dass sie mich für diese Position ausgewählt hat. Es ist mir eine grosse Ehre, dieses Amt anzunehmen und ich freue mich auf eine wunderschöne Fasnacht.

Euer Schirmherr 2016

Thomas Bader